Bellini Cocktail
Ein Bellini Cocktail ist ein Getränk, bestehend aus Prosecco, Nektar und pürierten Pfirsich. Ursprünglich stammt der Cocktail aus Venedig. Benannt wurde der Cocktail nach dem berühmten Renaissancemaler Giovanni Bellini, welcher im 15. und 16. Jahrhundert in Venedig lebte.
Wie entstand der Bellini Cocktail
Urheber des Bellinis war Giuseppe Cipriani, der Eigentümer und Gründer von Harry’s Bar in Venedig. Dieser hatte neben dem Cocktail auch das Carpaccio erfunden. Er benannte sein Getränk Bellini, weil ihn die rosa Farbe beeindruckte und an ein Gemälde des Renaissancekünstlers Giovanni Bellini erinnerte.
Warum ist der Bellini Cocktail heute überregional beliebt
Ursprünglich war der Bellini ein rein regionales Getränk, welches ausschließlich in Harry’s Bar in Venedig serviert wurde. Aber der Trend schwappte nach Amerika über.
Zuerst gab es in New York ein Pendant zur venezianischen Bar und Getränk. Da sich herausstellte, dass die New Yorker ebenfalls gern Bellini tranken, wurde das Getränk zum Standard-Cocktail der Bar. Kurze Zeit später gab es in verschiedenen Szenebars New Yorks ebenfalls Bellinis.
Heute ist der Bellini ein Cocktail, welcher von der IBA (International Bartenders Association) gelistet wird. Auf der Liste befinden sich nur die international beliebtesten Cocktails, darunter auch Caipirinha und Bloody Mary.
Welche Formen und Modifikationen vom Bellini-Cocktail gibt es
Es gibt verschiedene Modifikationen vom Bellini-Cocktail, wie dem Puccini oder dem Rossini. Beim Puccini wird Mandarine anstelle von Pfirsich verwendet. Und der Rossini setzt auf Erdbeeren anstelle der Pfirsiche.
Ebenfalls beliebt ist der Tintoretto, bei dem das Pfirsichpüree durch Granatapfelsaft ersetzt wird. Vielerorts wird, aufgrund der Bekanntheit des Bellinis, auch vom Erdbeer-Bellini (Rossini) oder Mandarinen-Bellini (Puccini) gesprochen.
Rezept
| Name: | Bellini |
| Art: | Wein-Cocktail |
| Rezept: | 5 cl (1 Teil) frisches Pfirsichpüree 10 cl (2 Teile) Prosecco |
| Zubereitung: | Pfirsichpüree in ein gekühltes Glas füllen, Sekt hinzufügen. Vorsichtig umrühren. |
Der Bellini wird in einem 2:1 Verhältnis gemixt. Also man nimmt 1 Teil Pfirsichpüree oder Nektar (bspw. 5 cl) und mixt diesen mit zwei Teilen Prosecco (10 cl).
Wie wird der Bellini zubereitet
Der ursprüngliche Bellini Cocktail wird aus pürierten Pfirsichen gemacht. Die Pfirsiche müssen aber weiß sein. Dann wird ein italienischer Schaumwein (Prosecco) aufgegossen.
Das Mixen von pürierten Obst mit Schaumwein hat in Italien eine lange Tradition. Der ursprüngliche Bellini ist rosa. Denn der Erfinder gab etwas Kirchsaft hinzu. Später experimentierte der Erfinder mit anderen Säften, wie Himbeersaft. Auch damit lässt sich die rosa Farbe herstellen.
Da weiße Pfirsiche nicht immer verfügbar sind, können auch gelbe Pfirsiche püriert und verwendet werden. In New York und Venedig war der Bellini, aufgrund von Engpässen der weißen Pfirsiche, lange nur ein saisonales Getränk. Dann wurden neue Anbaugebiete und Lieferketten erschlossen, weshalb es möglich wurde, den Bellini auch übersaisonal zu servieren.
Wie wird der Bellini serviert
Der Bellini ist ein Cocktail, welcher normalerweise auf Schaumwein setzt. Demnach wird er traditionell in einem Schaumwein- oder Champagnerglas serviert. In dieser Konstellation kann der Bellini bei Zimmertemperatur oder leicht gekühlt serviert werden. Auf Eis im Cocktail wird verzichtet.
Welcher Bellini-Wein ist der beste
Der ursprüngliche Bellini setzte auf Prosecco, einen italienischen Schaumwein. Aufgrund seiner überregionalen Beliebtheit wurde der Bellini-Cocktail mehrfach modifiziert. So gibt es heute eine alkoholfreie Variante, welche Selter oder Sprudelwasser verwendet. Mit Champagner kann der Bellini ebenfalls zubereitet werden. Allerdings unterstreicht der kräftige Geschmack des Champagners nicht die fruchtige Note.
Was ist Bellini-Wein
Die Beliebtheit des Cocktails führte dazu, dass sich Prosecco unter dem Namen Bellini-Wein sehr gut verkaufen lies. Deshalb erfanden findige Markenbotschafter den Schaumwein neu und nannten diese Bellini-Wein.